„..einmal offensichtlich versprochen…”

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„..einmal offensichtlich versprochen…”

Liebe Freunde, erwartungsgemäß wurde unsere Disziplinaranzeige gegen Elisabeth Max-Theurer vom OEPS-Strafausschuss letzte Woche abgewiesen. Wir nehmen zur Kenntnis, dass Fr. Max-Theurer mit der Verweigerung des Startansuchens von Ulrike Prunthaller für das CDI Lipica nichts, aber auch nicht das Geringste zu tun hat. Mehr noch: Fr. Max-Theurer kann gar nichts damit zu tun haben, weil sie als OEPS-Präsidentin für die Genehmigung von Auslandsstarts gar nicht zuständig ist.

Wir nehmen auch zur Kenntnis, dass Sportdirektor Ing. Franz Kager die alleinige und ausschließliche Kompetenz für die Erteilung einer internationalen Starterlaubnis hat und hinsichtlich seiner Entscheidungen niemandem Rechenschaft schuldig ist. Er muss sich auch nicht mit irgendwelchen Präsidenten, Direktoriumsmitgliedern oder Referenten absprechen oder koordinieren, das wäre ja noch schöner…

Wir nehmen weiters zur Kenntnis, dass Hr. Ing. Kager trotz seiner umfassenden Kompetenz und einzigartigen Entscheidungsbefugnis die Mail, mit welcher das Startverbot ausgesprochen wurde, weder vorher gesehen noch freigegeben hat – die Verantwortung dafür trägt allein die zuständige OEPS-Mitarbeiterin. Es war ihm aber auch nicht die Mühe wert, eine möglicherweise unglückliche oder missverständliche Formulierung nachträglich zu verbessern oder zu erklären, das wäre ja noch schöner…

Wir nehmen ebenfalls zur Kenntnis, dass es erhebliche, ja kaum bewältigbare organisatorische Probleme bereitet, einem Veranstalter mitzuteilen, dass eine Richterin gegenüber einer Reiterin befangen sei und daher bestimmte Bewerbe nicht richten könne. Es bereitet hingegen keinerlei organisatorische Probleme, einer Reiterin mitzuteilen, dass sie auf einem Turnier nicht starten dürfe, weil dort eine Richterin tätig sei, die ihr gegenüber befangen wäre.

Nicht zuletzt spricht es für die völlige Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Strafausschusses, wenn offenkundige Widersprüche in den „glaubwürdigen Aussagen” des Sportdirektors sofort und gnadenlos zurechtgerückt werden. Denn wenn der Hr. Sportdirektor sagte, dass er NIE mit Fr. Max-Theurer über diesen Sachverhalt gesprochen habe, dann hat er  „sich zwar einmal offensichtlich versprochen” (Zitat), denn er hat natürlich gemeint, dass er vor der Entscheidung nie mit Fr. Max-Theurer gesprochen hat. Da kann man nur sagen: Ups – und das klingt doch fast wie OEPS…

Insgesamt ist das Urteil des OEPS-Strafausschusses ein aufschlussreiches Dokument, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten und das einen interessanten Einblick gibt, wie unser Verband funktioniert und wie er insbesondere mit seinen Reiterinnen und Reitern umgeht…

 

Link zum Urteil des OEPS-Stafausschusses

 

Ihre Fam. Schmidt/Bartlgut